Armutskonferenz - Armut ein Gesicht und eine Stimme geben
Am internationalen Tag zu Beseitigung von Armut besuchten die Mitglieder der Armutskonferenz Institutionen in der Innenstadt. Die Zahl von armutsbetroffenen Menschen im Kreis Gütersloh steigt an. Jede zwölfte Person benötigt Sozialleistungen, jede siebte Person unter 18 Jahren ist von Armut betroffen.
Die Armutskonferenz Gütersloh ist ein Zusammenschluss aus 50 Mitgliedern verschiedener Institutionen, wie Wohlfahrtsverbänden, Parteien, Kirchen, Schulen und Vereinen. Mit der jährlichen Fahrradtour durch Gütersloh wurden Stationen in der Stadt angesteuert, an denen immer mehr Bedürftige unterstützt werden. In diesen Jahr besuchten die Teilnehmenden den Sozialdienst katholischer Frauen (SKF), die Diakonie, die Gütersloher Tafel e.V. und die Gütersloher Suppenküche e.V., um sich vor Ort zu informieren und ins Gespräch zu kommen.
Der Sprecher der Armutskonferenz Volker Brüggenjürgen (Vorstandsvorsitzender der Caritas Gütersloh) äusserte sich wie folgt: "Armut existiert nicht nur in der Welt, sondern auch direkt hier bei uns vor Ort. Die Situation wird für die Betroffenen immer aussichtsloser." Die Mitglieder der Fahrradtour nutzten diese Gelegenheit, um auf den Zustand aufmerksam zu machen und der Armut ein Gesicht und eine Stimme zu geben.